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Das Potenzial der Digitalisierung nutzen

Die Digitalisierung verändert die Finanzindustrie grundlegend. Entsprechend wichtig ist für die Credit Suisse die Auseinandersetzung damit. So sehen wir insbesondere, dass sie einen Einfluss darauf hat, wie Kunden mit ihrer Bank interagieren. Wir sind überzeugt, dass die Entwicklung innovativer digitaler Konzepte entscheidend ist, damit wir unseren Kunden auch in Zukunft erstklassige Produkte und Dienstleistungen über die von ihnen bevorzugten Kanäle anbieten können. Gleichzeitig erkennen wir die Möglichkeit, mithilfe digitaler Produkte die Kosteneffizienz im ganzen Unternehmen zu verbessern und arbeitsintensive Prozesse zu vereinfachen. Zum Beispiel führten das Digital Onboarding neuer Kunden und die Aktualisierung der Kundendaten zu einer markanten Zeitersparnis – sodass die Mitarbeitenden mit Kundenkontakt mehr Zeit für die Interaktion mit Kunden und Geschäftspartnern zur Verfügung haben, um optimal auf deren Bedürfnisse eingehen zu können.

Wir erwarten, dass der Einsatz digitaler Technologien in Zukunft dazu beiträgt, dass die Credit Suisse ihre Effizienz weiter steigern, die Kundenbindung stärken und den globalen Zugang zu unseren Dienstleistungen vereinfachen kann. Zudem können Reputations- und Verhaltensrisiken bereits in einem frühen Stadium erkannt und geeignete Schutzmassnahmen ergriffen werden. Zu unseren wichtigsten Initiativen gehört in diesem Zusammenhang der Aufbau unserer Labs. In diesen Design-, Prozessoptimierungs- und Analysezentren haben wir in den letzten Jahren zahlreiche Compliance-Applikationen entwickelt, die aktiv zur Minimierung von Mitarbeitenden- und Kundenrisiken beitragen. 2019 wurde die Tätigkeit der Labs weiter ausgeweitet, um die Bereiche Risk, Interne Revision und International Wealth Management bei wichtigen Aufgaben zu unterstützen, wie zum Beispiel bei der Neuaufsetzung der Kreditprozesse und der Analyse von Kredit- und Marktrisiken.

Wir sehen den Schutz der Integrität des Finanzsystems als eine der zentralen Aufgaben von Banken. Deshalb verpflichtet sich die Credit Suisse, in den Ländern, in denen wir tätig sind, alle anwendbaren Gesetze und Vorschriften gegen Finanzkriminalität einzuhalten. Wir haben globale Weisungen und Verfahren eingeführt, um robustere und einheitlichere Compliance-Standards zu erreichen, etwa zu politisch exponierten Personen (PEP), zur Verhinderung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung und von Bestechung und Korruption sowie zur Einhaltung geltender Gesetze über Wirtschafts- und Handelssanktionen. Um jede direkte oder indirekte Involvierung in solche Praktiken zu vermeiden, verpflichten wir uns, Geschäfte nur mit Kunden und Dritten zu tätigen, die unsere Standards erfüllen und einhalten. Darüber hinaus haben wir verschiedene Weisungen, Prozesse und interne Kontrollen mit Anforderungen wie zum Beispiel der Überprüfung von Dritten, die für die Credit Suisse oder im Namen der Credit Suisse Geschäfte tätigen, sowie besondere Kontrollen für unsere Mitarbeitenden bezüglich Geschenken und Einladungen, Beschäftigungsmöglichkeiten und Spenden. Die Credit Suisse beteiligt sich weiterhin aktiv an der Wolfsberg-Gruppe, da wir die neuesten Risiken und Kontrollen im Bereich der Finanzkriminalität verstehen und mit wichtigen Entwicklungen der Regulierung und der Märkte Schritt halten wollen. Wir erwarten, dass die Bedrohungen im Zusammenhang mit dem globalen Finanzsystem zunehmen und sich weiter verändern werden, und wir entwickeln und implementieren aktiv Risikomanagementkapazitäten zur Bekämpfung der Finanzkriminalität. Zudem sind unsere Mitarbeitenden angehalten, Transaktionen, die allenfalls ein Risiko für die Reputation der Credit Suisse bergen, in unserem bankweit standardisierten Reputations-­Risiko-­Prüfungs-­Prozess zu erfassen. Unsere Mitarbeitenden müssen regelmässig obligatorische Online-­Schulungskurse zu einer Reihe von Themen absolvieren, von der Verhinderung von Geldwäscherei, Terrorismusfinanzierung und Korruption bis hin zur Einhaltung von Wirtschaftssanktionen.

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Kundenkompetenzen und Compliance

Fehlverhalten und Verstösse von Mitarbeitenden sind Gegenstand globaler Disziplinar- und Eskalationsverfahren, die drei «Verteidigungslinien» umfassen. Unser Disziplinarverfahren schafft eine Struktur, die sicherstellen soll, dass die Standards der Bank für professionelles Verhalten (darunter unsere Verhaltens- und Ethikstandards und unser Code of Conduct), die Weisungen und Verfahren (einschliesslich der Verhinderung von Geldwäscherei, Terrorismusfinanzierung sowie Bestechung und Korruption) sowie externe Gesetze, Regeln, Bestimmungen, Standards und Grundsätze eingehalten und unter Berücksichtigung lokaler Unterschiede durchgesetzt werden. Unsere Conduct and Ethics Boards haben die Aufgabe, eine unabhängige Überprüfung disziplinarischer Angelegenheiten vorzunehmen und bei Bedarf Disziplinarempfehlungen mitzugestalten oder zu überprüfen, die sich auf die Vergütung und die Beförderungschancen von Mitarbeitenden auswirken könnten. Ausserdem sind unsere Mitarbeitenden dafür verantwortlich, potenzielles rechtliches, regulatorisches oder ethisches Fehlverhalten zeitnah zu melden – zunächst dem oder der zuständigen Vorgesetzten oder an Compliance. Mitarbeitende haben zudem weltweit die Möglichkeit, solche Fälle unserer Anlaufstelle (Integrity Hotline) zu melden oder unsere sichere, webbasierte Lösung zu nutzen. Meldungen können anonym erfolgen, sofern dies nach den lokalen Gesetzen zulässig ist.